Nach einigen Tagen mit Regen hatten wir Glück beim Feuercamp mit Temperaturen bis zu 28 Grad und überwiegend Sonne. Wir waren erneut auf dem ehem. Truppenübungsplatz Ehra-Lessien zu Gast, um dort die Ausbildung unser neuen Mitglieder abzuschließen.
Nach den Stationsaufgaben Werkzeuge, Taktikaufgabe, Fire shelter und Wasserrucksäcke bestand die Mittagspause aus einer Notfallration denn auch hiermit gilt es den Umgang zu üben, falls wir mal auf diese besondere Art der Verpflegung angewiesen sein sollten. Danach ging es an die erste praktische Arbeit zum Anlegen einer Feuerschneise. Durch das Tauschen der Werkzeuge konnte jeder mit jedem Tool Erfahrungen sammeln.
Der Leiter der Bundesforst Harald Sälzer informierte die Teilnehmer über das Brandschutzkonzept des Übungsplatzes, welches aufgrund der an vielen Orten noch im Boden vorhandenen Munition besonders auf die Sicherheit von Einsatzkräften abzielt.
Der Packtest, ein jährlich abzulegender Fitnesstest stand dann auf dem Programm. Alle 6 zu testenden Mitglieder absolvierten den Marsch unter den vorgegebenen 45 Minuten und auch die Klimmzüge, Situps und Liegestütze waren kein Problem.
Zu zwei Nachtübungen rückten die Teilnehmer nach dem Abendesse aus, hier ging es bei der ersten darum in einsetzender Dunkelheit zu arbeiten und sich mit den veränderten Sichtbedingungen und Kommunikationsbedürfnissen anzufreunden, bei der zweiten wurden die neuen Mitglieder in die Funktion Squadboss gesetzt und sollten zeigen, ob sie unter Aufsicht ein Team aus mehreren Brandbekämpfern sicher im Dunkeln führen können. Alle haben die Aufgabe gut gemeistert und damit konnten wir zur Nachturuhe übergeben.
Der Vormittag des Sonntags stand ganz im Zeichen des Einsatzes der Mark 3 Pumpe und des „progressive hoselay“ einer auch in Südeuropa häufig angewandten Variante der Verlegens von D-Schläuchen im Gelände unter Zuhilfenahme von Schlauchrucksäcken, um Feuerflanken gezielt und schnell ablöschen zu können. In mehreren Durchgängen übten die Teilnehmer die Abläufe bis alles perfekt saß.
Nach dem Abbau des Camps traten wir die Heimreise an und sehen uns gut gerüstet für den anstehenden Einsatz in Portugal.
Ein besonderes Dankeschön an die Gäste aus der Pfalz und die tollen Fotos!