Am 15.06.2024 fand zum 11. Mal das Wipfelfeuer, ein durch @fire organisiertes Fachsymposium, statt. Die in Filderstadt durchgeführte Veranstaltung wurde von über 600 teilweise internationalen Teilnehmern besucht, die hochklassige Vorträge von nationalen und internationalen Referenten sowie zahlreiche Workshops genießen konnten. Abgerundet wurde die Veranstaltung von etwa 70 Fachausstellern. Das Waldbrandteam war mit einem Referenten für einen Vortrag sowie 2 Referenten in Workshops vertreten. Auch konnte die Kooperation „Feueranalyse Germany“ sowie die gemeinsame Fachempfehlung „Löschmannschaften“ vorgestellt werden.
Weiterlesen: Waldbrandteam beim WipfelfeuerIn der Begrüßung durch hochrangige Vertreter aus Politik, hier dem stellvertretenden Ministerpräsident und Innenminister Baden-Württembergs, Thomas Strobl, und der Feuerwehr, hier dem Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württembergs Dr. Frank Knödler, wurde die Bedeutung des Themas Vegetationsbrandbekämpfung und somit auch des Fachsymposiums eindrucksvoll hervorgehoben. Die Entwicklung in Deutschland zu dem Thema im Bereich Ausbildung und Ausrüstung nimmt nunmehr Fahrt auf. Nach den Grußworten startete man mit Vorträgen, die sich wie im Programm angekündigt in einen „Blick nach Innen“ sowie „Über den Tellerand geschaut“ beschäftigen sollten.
Im ersten Teil der Vorträge wurde sich mit der Entwicklung und einem Rückblick auf Brandereignisse in Deutschland beschäftigt. Hier wurde durch die Vorsitzenden der beiden größten Organisationen in Deutschland, Jan Südmersen für @fire sowie Detlef Maushake für das Waldbrandteam, ein gemeinsamer Vortrag gehalten. Dieser beschäftigte sich mit der Entwicklung der Vegetationsbrandbekämpfung in Deutschland und einem Ausblick auf die Zukunft, dabei wurde der Finger auch direkt in die „Problemwunden“ gelegt. Im Rahmen des Vortrags konnte man feststellen, dass beide Referenten einen langen gemeinsamen Weg zu dem Thema absolviert haben und ein paar Neckereien wurden zur Aufheiterung des Publikums eingebaut.
Nach der Frühstückspause kamen die internationalen Referenten zum Zuge. Hier wurde auch ein Beitrag zum Thema Feueranalyse durch den spanischen Experten Juan Caamaño der Pau Costa Foundation gehalten. In diesem Zusammenhang konnte auch berichtet werden, dass durch eine Kooperation von mehreren Vereinem und Einrichtungen als „Feueranaylse Germany“ hier weitere Expertise zur Verfügung steht. Ziel ist es, relevante Parameter und Lagebeurteilungselemente zu definieren und ein spezialisiertes Team von Feuer- und Wetteranalysten weiterzuentwickeln und somit die Vorhersage und Lagebeurteilung zu verbessern. Diese Experten sollen zukünftig die Einsatzunterstützung bei taktischen Einschätzungen für größere Einsatzlagen übernehmen.
Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen mit der Möglichkeit die Fachmesse nebst Produktepräsentationen zu besuchen, wurden die Praxisworkshops und Vertiefungsvorträge gestartet. Hier hielten zwei unserer Kameraden einen Workshop zum Thema Umgang mit Schläuchen sowie Vorgehensweise Pump & Roll. Die Taktik der Verlängerung von Schläuchen unter Druck konnte den verschiedenen Teilnehmern gut erklärt und die Vorteile näher gebracht werden. Auch die anderen Workshops zu Themen wie Feuer- und Brandverhalten, Einsatz von Luftfahrzeugen sowie Planübungen im „Sandkasten“ waren gut besucht. Auch die Vertiefungsvorträge mit der durch unseren Vorsitzenden geleitetenden Podiumsdiskussion fanden einen guten Anklang.
Zudem konnte die gemeinsame Fachempfehlung „Löschmannschaften“ von @fire, dem Waldbrandteam und den Spezialisierten Kräften Vegetationsbrand (SKV Nordost) der Feuerwehr Zehdenick zur Ausstattung und Ausbildung von spezialisierten Einheiten zur Vegetationsbrandbekämpfung im Rahmen des Fachsymposiums vorgestellt werden. Diese findet stellen wir in unserem Download-Bereich zur Verfügung.






